Herstellung

Bei der Herstellung von Lackabzügen handelt es sich um ein aus der Geologie bzw. Bodenkunde bekanntes Präparationsverfahren, mit dem sich Profile von Lockersedimenten bergen und konservieren lassen.
Beim Abzug der Profile im Gelände entstehen so seitenverkehrte Abbildungen der Natur, die nicht nur einen wissenschaftlichen Wert haben, sondern sich auch besonders gut zur Dekoration von Wohn- und Geschäftsräumen eignen.
Nach der Entnahme in der Natur muß ein so gewonnener Lackabzug noch in mehreren aufwendigen Schritten weiter behandelt werden, bis er schließlich als natürliches “Kunstobjekt” Räumen das gewisse Extra verleiht.

Während sich Gesteine und Fossilien problemlos aufsammeln, transportieren und präparieren lassen, ist dies bei Lockersedimenten wie Sand, Kies, Ton etc. nicht so einfach möglich.
Hier kommt die Lackfilmmethode zum Einsatz. Die Herstellung eines Lackabzuges oder Lackfilmes erfolgt mit Speziallacken in mehreren aufwendigen und zeitintensiven Schritten.
Vor dem Aufbringen des Lackes auf die Sandoberfläche muß diese noch geglättet werden.
Die geglättete Oberfläche wird nun mit dem Speziallack fixiert. Nach dem Fixieren wird als Trägermaterial Gaze aufgetragen, um das Profil zu stabilisieren.

Nach einer weiteren Aushärtezeit kann das so fixierte Sedimentprofil abgezogen werden und man erhält ein naturgetreues, seitenverkehrtes Abbild des jeweiligen Profils. Dieses muß dann wiederum in mehreren Schritten weiter bearbeitet werden, bis man es schließlich als “natürliches Kunstobjekt” aufhängen kann.

Die Fundpunkte in Süd-Niedersachsen zeichnen sich durch eine große Formen- und Farbenvielfalt aus.
Das Farbspektrum reicht von Schwarz über Rostbraun, Braun, Beige bis hin zu Rot, Rosa und Weiss.
Ebenso vielfältig ist das Erscheinungsbild der Sande.
Form und Farbe sind ein Produkt des Vulkanismus in direkter Nachbarschaft.